Es geht dem Ende zu
Von Zarate nach Buenos Aires
  Datum Tag Nr. KM-Stand KM Etappe KM Total
Start Mo 19.03.2012 173 109902   20898
Ende Di 27.03.2012 181 110319 419 21317

 

19.03.2012 - Am 21. soll ich bei Rosa sein, um die Papiere für die Verschiffung von Idefix zu unterschreiben. Daher fahren wir nach Tigre um dort für die nächsten Tage ein Cabana zu mieten. Die sind aber alle auf Inseln, nur per Boot zu erreichen. So ziehen wir durch bis Buenos Aires. Während Elisabeth Idefix auf dem Parkplatz hütet, gehe ich zu Rosa. Drei Formulare muss ich unterschreiben, dann wird es komplizierter. Sie will Fahrzweugausweis, habe ich bei mir, eine Kopie des Flugtickets, liegt im Wohnmobil, sowie eine Kopie sämtlicher Seiten meines Passes, beglaubigt von einem Notar. Ich sause also mit dem Taxi hin und her. Inzwischen ist es fast 18 Uhr, wir bleiben in Buenos Aires, fahren aber noch zum Parkplatz der Uruguay Fähre, dort ist es ein bisschen leiser.
Und der Kreis schliesst sich, in der ersten Nacht hier hat es geregnet, heute regnet es wieder, es fallen sogar einige Hagelkörner.

Camp des Ranchomovil Club Argentino de La Plata 20.03.2012 - Dank zugestopften Ohren haben wir einigermassen geschlafen. Heute wollen wir versuchen, etwas in La Plata zu finden. Während ich mich bei den Damen der Info schlau mache - leider nichts hier - klopft das Glück in Form eines jungen Argentiniers an der Tür von Idefix, sein Vater ist der Präsident des Ranchomovil Club Argentino de La Plata. Ohne allzuviel Hoffnung suchen wir ihn im Clublokal auf und werden ganz herzlich von Jorge, dem Präsident, aufgenommen. Nachdem er unsere Sitution erfasst hat, bietet er uns den CP des Clubs an und bringt uns auch gleich hin. Unterwegs führt er uns zur Wäscherei, dem Supermarkt und der Tankstelle. Der Platz ist etwas ausserhalb der Stadt, wunderschön gelegen, mit allem was wir brauchen. Wir sind also für die nächsten Tage versorgt.

21.03.2012 - Es ist Herbst- resp. Frühlingsanfang, für uns ist es Rückreisevorbereitungsanfang. Elisabeth kümmert sich um Kleider und Wäsche, ich mich um den Inhalt der Garage. Am Abend taucht noch Jorge mit seiner Frau auf. Auch sie ist restlos begeistert von Idefix. Am Tisch reden wir über unsere Reise, auch ein wenig über das, was sie machen. Die Kinder und Enkel sind natürlich auch ein Thema, selbstverständlich wird fotografiert. Jorge will für die Clubzeitung einen Artikel schreiben. Wie sie sich verabschieden, sind wir doch erstaunt, wie gut wir uns verständigen konnten. Besuch

Getane Arbeit 22.03.2012 - Wir putzen und räumen weiter. Elisabeth wieder innen, ich wasche Idefix. Wir kommen gut voran. Gegen Abend ist alles sortiert und auch schon das meiste in der Garage versorgt.
Während des Tages ist noch Claudio mit einem Kollegen vorbeigekommen, er will uns zusammen mit seiner Frau, die gut Englisch spricht, die Stadt und das Museum zeigen.

23.03.2012 - Vor rund 10 Tagen war es in der Nacht noch schwül und heiss, heute morgen zeigt das Thermometer gerade einmal 4 Grad an. Gegen 9 Uhr erscheint Claudio mit seiner Frau Nelly. Vie Lisandro Olmos fahren wir nach La Plata. Nelly und Elisabeth sitzen hinten und unterhalten sich bestens auf Englisch. Den ersten Halt machen wir bei der Kathedrale, ein riesiger Bau, innen schlicht und einfach, die grossen, farbigen Fenster bilden den einzigen Schmuck. Dann wäre eigentlich das Museo de La Plata dran, doch das ist wegen Renovationsarbeiten geschlossen. So besuchen wir stattdessen die Republica de los Niños, eine Stadt für Kinder, alle Gebäude sind kleiner als normal, bei den Türen muss ich mich leicht bücken.
Zurück beim Camp erwartet uns eine weitere Überraschung: es sind drei weitere Clubmitglieder da und sie laden uns zu einem Mini-Asado ein. Leider nur Mini, wie sie betonen, zu einem richtigen reicht die Zeit nicht, da wir um 2 Uhr weiter wollen. Dennoch, es gibt riesige Beefsteaks, die herrlich schmecken. So verabschieden wir uns und fahren nach Chascomus.
La Plata

Chascomus 24.03.2012 - Der Campingplatz war fast leer wie wir gestern kamen. Doch langsam füllt er sich mit Tages- und Wochenendgästen. Da wir nicht mit so viel Zuwachs gerechnet hatten, haben wir uns direkt neben dem Dorfbrunnen aufgestellt. Neben dem Geschirrwaschen wird vor allen Dingen viel, viel geschwatzt.

25.03.2012 - Die letzten Packarbeiten, die grosse und eine kleine Taschen genügen, wir lassen wesentlich mehr im Wohnmobil, wir haben ja noch Kleider zu Hause und falls uns das Geschirr, das bei der Herfahrt in der Garage war, geklaut wird, so ist das kein grosses Problem, wir können alles wieder kaufen. Laguna de Chascomus

Reparatur 26.03.2012 - Alles ist gepackt, es geht zurück nach Buenos Aires. Kaum aus dem Camp gibt es einige Holper und dann ein sehr unangenehmes, herzzerreissendes Geräusch - die Halterung des vorderen Stossdämpfers ist gebrochen. An eine Weiterfahrt nach Buenos Aires ist nicht zu denken. Bis Chascomus reicht es und da finden wir eine kleine Garage, die sich auf Federungen spezialisiert hat. Feder und Stossdämpfer sind schnell ausgebaut und es wird klar, da braucht es ein Ersatzteil. Der lokale Fiatvertreter hat keines. Bleibt La Plata oder Buenos Aires. Der Mechaniker setzt sich ins Auto und kommt nach rund 4 Stunden und 300 Km Fahrt freudestrahlend zurück, bei einem Händler in Buenos Aires hat er das Teil bekommen. Um 9 Uhr abends ist alles wieder eingebaut, wir können weiter. Ein riesen Glück für uns, dank dem enormen Einsatz des Mechanikers kann Idefix nun wie geplant aufs Schiff und wir nach Hause. Müde aber glücklich erreichen wir gegen Mitternacht den Parkplatz und unser Hotel.

27.03.2012 - Ich bin wieder bei Rosa, der netten Dame des Agenten. Sie möchte Geld für die Hafengbühren, den Zoll und ihre Tätigkeit, macht zusammen EUR 704.00. Ab 12 Uhr soll ich bei Idefix sein und auf Francisco warten, der bringt uns dann zum Hafen. Er kommt pünklich, wir fahren zum Hafen, er saust kurz weg, kommt nach einer Minute wieder und wir sind drin. Da alle Vehikel durch einen Scanner müssen und die Wartezeit dafür im Momment rund 5 Stunden beträgt, will Francisco das morgen ohne mich machen, mein Teil ist also schon erledigt, ich kann gehen. Womit unsere Wohnmobilreise in Südamerika zu Ende ist.

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Erstellt:19.03.2012