Chiloe
Von Chaiten nach Ancud
  Datum Tag Nr. KM-Stand KM Etappe KM Total
Start Mo 05.12.2011 68 97309   8305
Ende Fr 09.12.2011 72 97650 341 8646

05.12.2011 - 6 Uhr 45, der Wecker klingelt, wir müssen um 8 Uhr für die Fähre bereit sein. Ein erster Blick nach draussen zeigt nur ein anderes Auto. Das bleibt auch eine ganze Weile so. Wir glauben schon, dass wir die einzigen sein werden. Doch das ändert sich von Minute zu Minute, immer mehr Fahrzeuge kommen, Tanklaster, LKW's mit Anhäger, beladen mit Kühen und Pferden. Und die Fähre macht nicht gerade den grössten Eindruck. Doch wie sie mit dem Ausladen anfangen, staunen wir. Massenweise Baumaschinen, riesige Bagger, Planierraupen, Tieflader, Schaufelbagger, die scheinen es mit dem Strassenbau ernst zu nehmen. Dann geht es ans Einladen, Fahrzeug um Fahrzeug verschwindet im Rumpf des Schiffes. Es wird rückwärts eingefahren, drei Leute winken mich ein, glücklicherweise habe ich eine Rückfahrkamera und weiss so, wo es lang geht. Für die rund 80 Km lange Strecke brauchen wir fast 4 Stunden. Das Ausladen in Quellon ist nach füfzehn Minuten erledigt. Wir fahren langsam durch den Ort auf der Suche nach Infobüro, Supermarkt und Gasgeschäft. Wir werden fündig, die Info ist zu, im Supermarkt kriegen wir alles ausser Obst und Gemüse, das gibt es gleich um die Ecke bei einem der vielen Händlern. Und dann die grosse Erleichterung - ich kriege Gasdapter und Schlauch, der Gastank kann abgestellt und die Gasflasche angeschlossen werden. Kurz hinter Quellon finden wir zudem einen schönen CP mit allem drum und dran. Überfahrt
Camp in Quellon 06. und 07.12.2012 - Wir legen zwei Ruhetage ein, geniessen im Liegestuhl die Sonne, machen kurze Spaziergänge am Strand.
08.12.2011 - Es geht weiter. Zuerst an die Spitze unserer kleinen Halbinsel. Hier verkündet ein Monument und eine Tafel das Ende resp. den Anfang der Panamericana. Sollte es da mehrere Varianten geben? Panamericana die ??
Hinweisfahnen Uns ist es egal, wir freuen uns an der total anderen Landschaft - sanfte, satt grüne Hügel, immer wieder Häuser und Höfe entlang der Strasse. Wir sind nicht mehr allein auf weiter Flur.
Oftmals steht am Strassenrand ein ganzer Wald von Stangen mit wehenden Fahnen, ein untrügliches Zeichen, dass hier ein Supermarkt (oft auch nur eine Mini-) zu finden ist.
Wie wir auf einem kleinen Platz am Meer zum Mittagessen anhalten wollen, dreht beim rangieren ein Vorderrad durch, der Boden ist locker und sehr uneben. Ein junger Mann legt sein Angelzeug beiseite und hilft uns beim wegschieben. In Chronchi schauen wir uns die Holzkirche an. Interessant aber nicht weltbewegend. Dafür hat es auf dem Platz vor der Kirche einen kleinen Laden mit einem Webstuhl davor. Der zieht Elisabeth magisch an. Im Laden an den Wänden und auf den Tischen wundervoll gewobene und gestrickte Sachen. Wir ziehen mit zwei Mützen für die Enkel und einem langen Pullunder ab. Der Preis: CHF 26.-, wie die Leute davon leben können?? In Chronchi
Castro Ein Abstecher führt uns zum Parque National Chiloe bei Cucao. Das Eingangstor mit seinem tiefen Querbalken erlaubt keine Einfahrt und in der Umgebung ist kein vernüftiger Stellplatz zu finden, auf nach Castro! Wir haben Glück und finden auf dem grossen, zentralen Platz einen Parkplatz. Heute ist Maria Empfängnis, in der Iglesia San Francisco ist Hochamt, Besuch unmöglich. Wir machen noch einen kleinen Rundgang bis hinunter zum Hafen und fahren dann weiter Richtung Ancud.
09.12.2011 - In Dalcahue steht eine der grössten und laut Reiseführer eine der schönsten Holzkirchen. Die wollen wir uns ansehen, werden aber enttäuscht, sie ist geschlossen, ansehen nur von aussen! Über Ancud schlagen wir den Weg nach dem Monument Natural Islotas de Pinguin, den Pinguin-Inseln, ein. Die Strasse ist noch eine kurzes Stück geteert, dann wir es abenteuerlich. Auf der ganzen Strecke wird gebaut, die Strasse besteht streckenweise aus weicher, sandähnlicher Erde. Dazu kommen steile auf- und abwärts Stücke mit engen Kurven. Nichts für Tage mit Regen. Wir erreichen die Bucht mit ihrem feinen, aber festen Sandstrand ohne Probleme. Wir werden sofort angesprochen und man bietet uns eine Bootstour zu den Pinguineninseln an. Es hat aber rechte Wellen und die kleinen Boote schaukeln gewaltig. Ein Blick durch den Feldstecher muss genügen. An der Nordküste
Die Wetterprognose sagt für morgen Regen voraus, ein Einheimischer ist da der gleichen Meinung. So verlassen wir den Strand über die zweite Zufahrtstrasse, die wesentlich besser ist, als die, über die wir gekommen sind. Kurz vor Ancud hat es einen CP, den wir ansteuern. Jede Menge Jugendliche sind hier und sind natürlich nicht ganz leise. Uns wird erklärt, dass sie heute ihren Schulabschluss feiern und spätestens um 20 Uhr abziehen.
Bildergallerien
Gallerie Suedamerika Diese Etappe
Zurück
 
Weiter
 

Erstellt:16.12.2011