Reise in die Bretagne 2015
Vom Norden in den Süden Von Pléneuf-Val-André bis Loctudy |
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Datum | Tag Nr. | KM Stand Auto |
KM Etappe |
KM Total |
KM Wowa Etappe |
KM Wowa Total |
KM Ausflüge Etappe |
KM Ausflüge Total |
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Start | Mi 02.09.2015 | 8 | 76460 | 1485 | 1361 | 124 | ||||
Ende | Di 08.09.2014 | 14 | 76776 | 316 | 1801 | 174 | 1535 | 142 | 266 |
02.09.2015 - Nachdem es gestern so gut gelaufen ist (im wahrsten Sinn des Wortes!), wagen wir uns heute auf die nächste Tour zum Cap Fréhel. Vom riesigen Parkplatz aus reihen wir uns in die vielen Touris ein, wandern zum kleinen Turm an der Spitze des Caps und geniessen die Aussicht. Auf dem Vogelfelsen La Fauconnière sitzen gerade noch zwei pechschwarze Krähen, nichts mit viel gelobten Vogelparadies! Wir wandern noch ein kurzes Stück der Küste entlang und kehren dann zum Auto zurück. Gerade zur richtigen Zeit, es fängt an zu regnen.
Auf der Herfahrt hatten wir am Strassenrand ein kleines Restaurant für Crêpes und Galettes gesehen. Dort lassen wir uns zum Mittagessen nieder und bestellen haus- und handgemachte Galetten (dünne Buchweizenpfannkuchen), Elisabeth mit Käse, Schinken, Tomaten, Ei und Salat (alles auf der Galette!), ich mit einer Art Hamburger, Ei, Tomate und Salat (der Salat bei mir separat!) Es hat gut geschmeckt. Anschliessend fahren wir zum Chateau de Fort la Latte. Auch hier wälzt sich eine Menschenschlange zum Fort, das durch zwei sich folgende Hängebrücken gesichert ist. Während Elisabeth sich auf den ebenen Teil der Festung beschränkt, muss ich natürlich auf den Turm hinauf, von wo aus die sicht nach allen Seiten aufs offene Meer und ins Land hinein herrlich ist. Auf der Rückfahrt sehen wir uns das kleine Örtchen Erquy fahrenderweise an. Wir finden "nichts besonderes" und kehren zum Wohnwagen zurück. |
Überall sind Blumen am Boden und in Hängern, sehr englisch inspiriert. Hortensien und Co passen hervorragend zu den Steinhäusern. Hier, wie schon in anderen Städten, sind die meisten Touristen Franzosen, einige Engländer und ganz selten Holländer, Deutsche oder Schweizer. Die Stellplätze der Wohnmobile sowie die Campings sind hier wie überall recht gut besetzt, meist durch Franzosen älteren Jahrgangs. Ab und zu fühlen wir uns richtig jung! |
Das Wetter zeigt sich von allen Seiten - mal Wolken, mal Sonne, mal Regen. Wie wir in Tregastel ankommen, ist wieder die Sonne an der Reihe und das bleibt auch so. Das verleitet uns zu einem kleinen Ausflug zur Ile Remote. Es ist gerade Ebbe, wir können zu einer der vorgelagerten Inseln wandern. Und hier präsentieren sich die rosa Granitblöcke in aller Pracht und bizarren Formen. Wir sehen Tiere, Gesichter, skurile Formen. An den aus dem Wasser ragenden Felsen haben sich unzählige Muscheln festgesaugt und warten auf die Flut. Auf der anderen Seite der Halbinsel sehen wir Schiffe, die mit dem Kiel im Sand stecken, andere Boote, die sich vor lauter Müdigkeit auf die Seite gelegt haben. Das Laufen im feuchten, feinkörnigen Sand ist nicht ganz ohne, und fast erschlagen von den vielen Eindrücken kehren wir zum Camp zurück. |
Am Nachmittag mache ich mich noch auf den Rundgang um Plumanac'h. Laut Info des CP's 5 Km. Am Ende werden es fast 8 Km. Doch es hat sich gelohnt. Der erste Teil führt meist durch Wald mit Ausblick aufs Meer, der zweite Teil geht über offenes, leicht hügeliges Gelände. Auch hier sind bizarre Felsen zu bewundern - Gesichter, Schildkröte, ja sogar Joda aus Star Wars ist vertreten. Da heute Sonntag ist, spazieren ganze Heerscharen der Küste entlang. Im Ort selbst sind alle Parkplätze belegt, wer einen sucht, wird nicht einmal mehr im Parkverbot fündig. |
Und wieder herrscht Ebbe. Bei St. Michel-en-Grève sehen wir erneut Traktoren hinausfahren, diesmal nicht zum Muscheln fischen sondern um Seetang zu ernten. Nun führt die Strasse ins Landesinnere und es geht bergauf-bergab. "Berg" ist etwas viel gesagt, der höchste Punkt liegt auf 350m. Doch bis zu unserem Ziel in Loctudy sind wir insgesamt 2200m rauf und runter gefahren. Während der Tour durch die schöne Hügellandschaft realisieren wir plötzlich, dass die Wegweiser zweisprachig sind - französisch und bretonisch. In Pleyben fällt uns die mitten im Ort stehende Kirche auf - viele Türme und Türmchen. Zudem scheinen die Mauern mit Flechten bewachsen, sie haben an etlichen Stellen einen Braun-Grünstich. Wir halten auf einem Parkplatz an, der auch für Gespanne mehr als genügend Plätze bietet. Auf das Gelände der Kirche kommen wir durch ein Tor, verziert mit vielen Gestalten, die das Leben Jesu nachzeichnen. Im innern wirkt die Kirche recht düster, die blau verzierte Orgel ist ein kleines Prunkstück. Wir lassen Quimper links liegen und fahren auf den CP in Loctudy. Kurz nach drei Uhr kommen wir an, zwei Stunden später sind wir voll eingerichtet. Es scheint, dass wir mit dem Aufstellen des Vorzeltes langsam etwas Übung bekommmen. |
Bei Intersport gibts Bekleidung, bei E. Leclerc decken wir uns mit Essen und Trinken ein. Am Abend sind wir zu faul um ein Abendessen zu machen, wir lassen uns vom CP zwei Pizza bringen, und die schmecken gar nicht so schlecht. |
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Erstellt: 14.09.2015