Heimreise
Von Liepaja nach Hause
  Datum Tag Nr. KM-Stand KM Etappe KM Total
Start Sa 25.08.2012 55 117’770   5997
Ende Fr 30.08.2012 62 119’170 1400 7397

25.08.2012 - Heute heisst es, vom Baltikum Abschied zu nehmen. Bis zur Fähre nach Liepaja sind es nur 20 Km. Kurz nach Mittag sind wir am Terminal und erledigen das Administrative. Um 14 Uhr werden die ersten LKW verladen. Da wir gerne Stromanschluss hätten, müssen wir warten, bis per Lift das Unterdeck und via Rampe das Oberdeck geladen sind. Und dann ist das Hauptdeck an der Reihe, wir müssen weiter warten, bis wir dann endlich an der Reihe sind. Es geht rückwärts rein, dann dreimal vor und viermal zurü:ck, bis zwischen Idefix und Schiffswand sowie zum Hintermann gerade mal eine handbreit Luft ist. Motor abstellen, Strom anschliessen und ab in die Kabine. Pünklich um 18 Uhr legt das Schiff ab - Baltikum ade! Unsere Kabine ist nicht sehr gross, Stockbetten, ein kleiner Tisch mit Stuhl, Bad, aber i.O. Gegen 22 Uhr gehen wir ins Bett, finden aber lange keinen Schlaf, draussen auf dem Gang ist es zu laut. Irgendwann kommt mir die Erleuchtung - zum Hauptgang gibt es ja noch eine Türe. Ich klettere also aus dem Bett (klettern ist hier wörtlich zu nehmen, ich schlafe oben und für den Abstieg muss ich die Aluleiter mit ihren dünnen, kantigen Sprossen benützen) und schliesse die Tür - Ruhe herrscht. Abschied

Auf See 26.08.2012 - Auf See. Die Hauptaktivität auf dem Schiff - rumhängen oder essen. Und das Essen hat es in sich. 90% der Passagiere sind LKW-Fahrer und die vertilgen immense Portionen. Zum Frühstück verdrückt einer von ihnen am Nebentisch drei Würstchen garniert mit mindestens einer Tube Senf, zwei hart gekochte Eier, zwei Käsesandwiches, ein Apfelomelette sowie eine Schale Müesli. Beim Mittag- und Abendessen nehmen Elisabeth und ich nicht einmal die Hälfte einer Kleinportion und sind satt. Aber das Essen ist gut.
Und dann kann man ja noch auf Deck herumspazieren und vorbeifahrende Schiffe gucken. Bis zu 20 Fähren und Transportschiffe sind da auf einmal zu sehen.
Pünklich um 20 Uhr läuft die Fähre in Travemünde ein und bereits sieben Minute später rollen wir vom Schiff. Weit fahren wir nicht mehr, auf dem Stellplatz kurz vor Lübeck ist Schluss.

27.08.2012 - Ab Richtung Süden. Relativ zügig verlassen wir Lübeck. Unser Zwischenziel: LED-Didi. Doch der hat andere Öffnungszeiten als wir in Erinnerung haben und so stehen wir vor verschlossenen Türen. Die so “gewonnene” Zeit nutzen wir und fahren weiter als für heute vorgesehen. Den ersten SP, den wir in Schönebeck anfahren, gibt es nicht mehr, dafür ist der andere direkt an der Elbe einerseits offen und viel schöner.

28.08.2012 - Es sind noch über 600 Km bis nach Grassau zum Servicecenter von Kathrein um die Satanlage überprüfen zu lassen, da wollen wir heute so um die 400 Km schaffen. Das wäre dann so zwischen Nürnberg und München. Das es auf der Autobahn nur einen kleinen Stau wegen eines Unfalls gibt, kommen wir gut voran und sind bereits kurz vor vier Uhr auf dem Camping Kratzmühle im Altmühltal.

29.08.2012 - Wir sausen auf der Autobahn weiter gegen Süden. Problemlos kommen wir an München vorbei. In Grassau fahren wir bei Kathrein vorbei, einerseits wollen wir wissen wo sie sind und anererseits kann man ja nie wissen, ob sie vielleicht eventuell doch noch heute für uns Zeit haben. Haben sie leider nicht und so mü,ssen wir bis Morgen früh warten. Dies tun wir auf dem CP Zellersee, der eigentlich Zellerteich heissen sollte.

30.08.2012 - Punkt 8 Uhr stehen wir bei Kathrein auf der Matte und der Servicetechniker ist auch da. Als erstes lässt er die Antenne Astra suchen, ohne Ergebnis. “Da stimmt was nicht” meint er, “zuerst machen wir mal ein Softwareupdate”. Nimmt Receiver und Steuereinheit und verschwindet. Nach gut einer Viertelstunde ist er wieder da und sagt “Gute Nachricht, die Platine muss nicht ausgewechselt werden.” Der Antenne macht das keinen Eindruck, sie funktioniert miserabel. “Ok” meint er, “tauschen wir sie gegen eine Testantenne aus” und steigt aufs Dach. Sein “Oh weh” treibt mich innerhalb von zwei Sekunden ebenfalls aufs Dach. Hagelschaden, die Antenne ist Schrott. Zudem ein Loch in der Dreheinheit, verursacht durch eine falsche Antenne, montiert von der Markenwerkstatt. Wassereinbruch und ebenfalls Totalschaden. Nach diesen Erkenntnissen brechen wir die Reparaturübung ab und wir ziehen leise weinend Richtung Heimat. Nicht ganz, in Wangen im Allgäu machen wir einen letzen Übernachtungsstop. Defekte Satanlage

31.08.2012 - Heute kommt das letzte Stück, gerade mal so 170 Km. Wir fahren dem nördlichen Bodenseeufer entlangnach Stockach, wo wir noch bei Caramobil vorbei schauen. Die vor Monaten bestellten Ersatzteile wurden immer noch nicht geliefert. Nun ja, es geht auch ohne. Um 12:45 stehen wir dann vor unserem Haus.


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Erstellt: 24.08.2012